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Über NetzentlasterImpressum

1. Wäsche waschen:
Erfahrungsgemäß sind die Netzlasten am Wochenende deutlich geringer als in der Woche. Da die wenigsten Haushalte unbedingt auf eine tägliche Maschinenfüllung angewiesen sind, lohnt es sich einen Waschtag bevorzugt am Wochenende zu planen. Doch selbst an Werktagen kann ein Netzentlaster durch Waschen zu verbrauchsärmeren Zeiten einen sehr effektiven Beitrag leisten.
Tipp:
Eine Reihe von Maschinen verfügen über eine Zeitvorwahl! Waschmaschinen mit Kalt- und Warmwasserzulauf senken die Stromkosten und den Primärenergiebedarf deutlich.
 
2. Geschirrspüler:
Ähnlich wie unter Punkt 1. geschildert, kann man häufig auch den Geschirrspüler zu verträglicheren Zeiten laufen lassen. Es muss ja nicht unbedingt gleich nach den Hauptmahlzeiten (z.B. in der Mittagsspitze) sein, sondern meist finden sich auch auf dem Nachmittag noch Zeiten mit geringerer Netzlast.
Tipp:
Viele Maschinen haben eine Zeitvorwahl, die einen automatischen Start auch bei Abwesenheit ermöglicht. Maschinen mit Warm- und Kaltwasseranschluss sind zu bevorzugen!
 
3. Gartenbewässerung:
Einige nutzen zur Gartenbewässerung (oder auch Hausversorgung) eigenen Brunnen. Die Bewässerung in den frühen Morgenstunden (vor 6h) ist nicht nur netzentlastend, sondern auch für die Pflanzen verträglicher. Übrigens, auch Nutzer von Leitungswasser können so positiv Einfluss nehmen, da auch das Wasserwerk den Strom aus dem Netz bezieht.
Tipp:
Mit computergesteuerten Bewässerungssystemen lassen sich die Zeiten gut steuern, aber auch eine einfache Zeitschaltuhr kann hier gute Dienste leisten. Wer in regenarmen Perioden so seine Regentonne oder Zisterne füllt, kann auch positiv Beitrag zur Netzlastung leisten.
 
4. Nutzung von Stromspeichern:
Kaum zu glauben, alle reden von Stromspeichern, aber die vorhandenen werden bisher kaum genutzt. Handy, Laptop, Rasierapparat, Kameras, Akkus für Taschenlampen + Modellbau, Akku-Schrauber und weitere elektronsiche Geräte finden sich mittlerweile in jedem Haushalt.
Zugegeben, die Speicherkapazität ist für jedes einzelne Gerät recht gering, aber allein bei über 100mio. Mobiltelefonen in Deutschland kommt doch einiges zusammen. Typischerweise benötigt man die Geräte nicht in der Nacht und gerade in diesen Zeiten sind die Netzlasten sehr gering.
Tipp:
Mit einer Zeitschaltuhr und einer Steckerleiste kann man sehr einfach solche Geräte z.B. zwischen 1-5h netzschonend aufladen.
 
5. Nutzung von elektrischen Speichern:
Einige werden schon Akku’s für mobile Anwendungen nutzen. Manche nennen schon ein E-Bike ihr Eigen oder Nutzen die ersten Elektroautos. Aber auch andere Dinge wie Gabelstapler oder elektrische Hubwagen, ja selbst im medizinischen Bereich mit elektrischen Rollstühlen verstecken sich reichhaltige Möglichkeiten der Stromspeicherung. Diese Akku’s kann man sehr gut auch zu netzverträglichen Zeiten laden.
Tipp:
Zeitschaluhren (bei größeren Leistungsaufnahmen auch ~Relais) ermöglichen es Ladevorgänge auf netzverträgliche Zeiten zu legen.
 
6. elektrische Warmwassererzeuger:
Elektrische WW-Boiler verursachen ca. das 4-fache an Kosten und haben eine sehr schlechte Ökobilanz, so dass eine weitere Nutzung kritisch zu betrachten ist. Wo dennoch notwendig, kann eine sinnvolle Betriebsweise immerhin noch netzentlastend geschehen.
Auch Wärmepumpen in der Warmwasserbereitung kann man netzentlastend betreiben.
Tipp:
Oftmals sollte das Wasservolumen ausreichen um den Warmwasserbedarf für kleinere Wasserentnahmen auch ohne Zuheizen zu decken. Mit einer Zeitschaltuhr oder –relais kann man in vielen Fällen ein Laden des Boilers zumindest während der Netzspitzen unterbinden.
 
7. Gartenteich / Swimming-Pools /Aquarien:
Sowohl in Gartenteichen als auch Pools findet man häufig Pumpen. Diese dienen nicht nur dem gemütlichen dahinplätschern, sonder erfüllen in der Regel eine wichtige Filterfunktion. Ein Ausschalten der Pumpen zu den Netzspitzen, gefährdet sicherlich noch nicht die Gewässerbiologie und kann helfen das Netz zu entlasten.
Tipp:
Mit einer einfachen Zeitschaltuhr kann man leicht z.B. zur typ. Mittags- und Abendspitze solche Pumpen für eine Stunde abschalten.
 
8. Kühl/Gefrier-Geräte:
Moderne Kühlgeräte sind hervorragend isoliert und verkraften problemlos einen Stromausfall ohne dass die Temperatur dramatisch ansteigt und das Kühlgut gefährdet wird. Ein Wegschalten von Kühlleistung zu Spitzenlastzeiten kann netzentlastend wirken.
Tipp:
Mit einer Zeitschaltuhr kann man leicht ein Kühlgerät z.B. für eine Stunde in der Mittags- und Abendspitze außer betrieb setzen („Nachteil“: die Lampe wäre dann auch aus) große Kühllasten z.B. durch Kaltstellen von Getränken erfordern eine erhöhte Leistungsaufnahme. Solch Kühllasten sollte man bevorzugt spät abends erst in den Kühlschrank stellen um so netzschonenden Nachtstrom zu nutzen.
 
9. Einsatzzeiten backup-Systeme/Stromerzeuger:
Einige Anwendungen benötigen einen regelmäßigen Test z.B. von Notstromerzeugern.
Tipp:
Führen Sie diese wenn möglich während hoher Netzlasten aus, genau wie Stromerzeuger bevorzugt zu diesen Zeiten ihre Anlagen in Betrieb haben sollten.
 
10. Verbrauchsverhalten Küche:
Nein, die Essensgewohnheiten muss man nicht gleich ändern,
aber manch Dinge lassen sich schon günstiger gestalten, z.B. Freunde von selbstgebackenem Brot, Marmelade kochen oder Einwecken dürften etwas Spielraum haben. Auch Geburtstags-vorbereitungen mit Kuchen backen, Salatkartoffeln kochen, Kassler schmoren und co. könnt man etwas überlegt angehen.
Klingt lächerlich, aber bei über 200.000 Geburtstagen pro Tag in Deutschland kommt bei etwas Rücksicht auf’s Netz einiges zusammen.
 
 
 
11. Haushalt und co.:
Auch hier gilt, man muss nicht die Gewohnheiten ändern, aber man kann. Staubsaugen, Wäsche bügeln usw. kann man leicht auch zu netzschonenderen Zeiten erledigen.
 
 
 
12. Garten / Werkstatt und co.:
Der Einsatz von Rasenmäher, Gartenhäcksler, Holzspalter, Kettensäge, Kärcher und co. ist bei vielen -die es nicht berufsmäßig benötigen- auch zeitlich etwas flexibel zu gestalten.